Aktuelles vom 14.4.2017 und Götz Werner: „Menschen lernen aus Katastrophen und: …die armen Hunde im Rüstungsgeschäft

Syrien: WDR verschweigt erneut Gründe für Russlands Ablehnung einer UN-Resolution
Eine zentrale Methode der Propaganda ist es, die Handlungen des zum Feindbild erkorenen Opfers als unverständlich und bösartig darzustellen, während man sich selbst als im Recht befindlich und von hehren Motiven geleitet verkauft.
Diese Form der Propaganda, mit der die deutsche Öffentlichkeit seit Jahrzehnten systematisch in die Irre geführt und kaum zu zählende Kriege, Putsche und andere Verbrechen des Westen – wie der von den USA unterstützte Giftgaseinsatz des Irak gegen den Iran – vorbereitet und durchgeführt wurden, ist von Laien, die glauben, von den GEZ-finanzierten Staatssendern wahrhaftig und ausgewogen informiert zu werden, kaum zu durchschauen.
Erst mit dem Ausbau des Internet wurde es möglich, sich durch eigene Recherchen Informationen zu besorgen, die von ARD und ZDF gezielt unterdrückt werden, um Propaganda im Sinne der Regierung zu verbreiten. Zu dieser staatlichen Propaganda und Volksverhetzung gehört das Verschweigen nahezu sämtlicher Informationen, die die Handlungen der syrischen Regierung verständlich, nachvollziehbar und menschlich erscheinen lassen.
Ziel ist die Kriegsvorbereitung und Legitimation eigener wirtschaftlich und geopolitisch motivierter Verbrechen gegen das syrische Volk, wie die Unterstützung des dortigen islamistischen Terrors, der das Land schwächen, destabilisieren und nach Möglichkeit unter westliche Kontrolle oder in eine Teilung treiben soll.
Russland als „Blockierer“ des Sicherheitsrats:
Ein notorisch wiederkehrendes Motiv westlicher Propaganda ist die Dämonisierung Russlands als „Blockierer“ im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Zu diesem Zweck werden vier zentrale Methoden verwendet:

Die Gründe für die Ablehnung einer Resolution werden verschwiegen
Die Ablehnung der Resolution durch andere Nationen wird verschwiegen
Der genaue Inhalt der Resolution wird verschwiegen oder verzerrt
Von Russland eingebrachte Resolutionen werden verschwiegen
Am Mittwoch hat Russland einer leicht geänderten Fassung einer Resolution zum mutmaßlichen Giftgaseinsatz in Syrien nicht zugestimmt, die man bereits in der vergangenen Woche abgelehnt hatte. Sie wurde von den Unterstützerstaaten des islamistischen Terrors USA, Großbritannien und Frankreich eingebracht und beinhaltete subtile Schuldzuweisungen an die syrische Regierung, der keine unabhängigen Untersuchungen oder Beweise zugrunde liegen, wie auch die Androhung militärischer Gewalt nach Kapitel 7 der UN-Charta.
Schon die Tatsache, dass der Sicherheitsrat hier erneut auf der Basis von „postfaktischen FakeNews“ einer Kriegspartei mit Nähe zu international geächteten Terrororganisationen, eine Resolution verabschieden soll, wird von ARD und ZDF so weit es geht unterdrückt. Anstatt der deutschen Öffentlichkeit Russlands Gründe für die Ablehnung zu erklären, die weite Teile der deutschen Bevölkerung verständlich und als juristisch einwandfrei ansehen würden, wird gezielt das Märchen von den russischen „Blockierern“ weitergesponnen, die sich mit dem „Schlächter Assad“ gemein machen würden…
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Ehemalige Offiziere der US-Geheimdienste an Trump: „Es gab keinen Angriff mit chemischen Waffen“
Ungefähr zwei Dutzend ehemaliger Mitarbeiter von amerikanischen Geheimdiensten verfassen einen offenen Brief an Donald Trump. Darin bitten sie den Präsidenten eindringlich, seine Anschuldigung zu überdenken, die syrische Regierung Schuld sei verantwortlich für die Giftgasopfern in Idlib. Sie fordern Trump zudem auf, den gefährlichen Konfrontations-Kurs gegenüber Russland zu beenden.
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Götz Werner: „Menschen lernen aus Katastrophen“
Seit mehr als zehn Jahren fordert Professor Götz W. Werner, Gründer der Drogeriemarkt-Kette DM, das bedingungslose Grundeinkommen. Umgesetzt wurde es noch nicht. Doch der 73-Jährige glaubt an das pädagogische Prinzip der Wiederholung und listet in dem neuen Buch die Vorteile des bedingungslosen Grundeinkommens auf. Werner hat im Jahr der Bundestagswahl zusammen mit den schwäbischen Bestseller-Autoren Matthias Weik und Marc Friedrich ein „Wachrüttel-Buch“ geschrieben. Titel: „Sonst knallt’s – Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen“. Im Interview spricht der Unternehmer über den Umbruch in der Arbeitswelt, die Revolution des Steuersystems und Erkenntnis­gewinne beim Schreiben des Buches.
Herr Werner, warum haben Sie mit den „jungen Wilden“ Matthias Weik und Marc Friedrich ein Buch geschrieben? Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?
Götz Werner: Schon das Buch „Der größte Raubzug der Geschichte“ von Herrn Weik und Herrn Friedrich hat mich sehr beeindruckt, zuletzt dann ihre aktuellen und historischen Analysen in „Kapitalfehler“. Es gibt viele Schnittmengen, da lag eine Zusammenarbeit einfach in der Luft.
Welches gemeinsame Ziel verbindet Sie?
Die Erkenntnis, dass wir nicht einfach so weitermachen können wie bisher. Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Jeder braucht dieses Grundeinkommen, um bescheiden, aber menschenwürdig leben zu können. Dann können wir uns entwickeln und unsere Talente und Fähigkeiten einbringen, denn der Mensch ist kein Tier. Der Mensch strebt danach, über sich hinauszuwachsen. Bei uns herrscht die Meinung vor, dass nur Arbeit, für die ich Einkommen bekomme, wertvoll ist. Gesellschaftliche Arbeit wie Kindererziehung wird völlig ausgeblendet.::
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…dazu auch:
Autoren: „Wir leben längst im Paradies“
Sie fordern die Abschaffung aller Steuern – bis auf eine. Sie setzen sich für das bedingungslose Grundeinkommen ein. Und sie geißeln die Politik der EZB und erklären einmal mehr den Euro für gescheitert. Marc Friedrich und Matthias Weik, die beiden Bestseller-Autoren aus dem Remstal, haben ihr viertes Buch geschrieben – dieses Mal mit prominenter Unterstützung: Götz Werner, Gründer und Aufsichtsratsmitglied der Drogeriemarktkette dm, sei für die Idee, kurz vor der Bundestagswahl ein „Wachrüttel-Buch“ zu schreiben, „sofort Feuer und Flamme“ gewesen, sagt Marc Friedrich.
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…die armen Hunde im Rüstungsgeschäft

…man kann immer wieder nur staunen.
Es gibt immer noch Menschen auf diesem Planeten, die ihre kostbare Lebenszeit damit verbringen, Kriegs- und Totmachgeräte zu produzieren – für die Psychopathen, die dann die Einsatzbefehle geben – an das Fußvolk – oder anders ausgedrückt – Kanonenfutter. Ein Kreislauf des Irrsinns…
Rüstungswahn und die Waffengeschäfte. Menschen mit einer reduzierten Weltperspektive.
…wo sind Menschen ohne Empathie, Verantwortung und ohne Moral zu finden, wenn es um das richtig grosse „Geldmachen“ geht? Ja, nicht nur bei den Bankstern…
…“böse Menschen“ oder doch nur „arme Hunde“? Nur ein sehr reduziertes Weltbild scheint mir die Basis zu sein, seine Lebensenergie und die kostbare Lebenszeit mit der Entwicklung und Produzierung von tot-bringender Technik zu vergeuden. Früher sagte man, diese Menschen landen mal in der Hölle. Heute würde ich das anders definieren: Sie bauen sich ein verdammt übles Karma, admin
…und dann noch das:
Keine Panzer für Erdogan!
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall will für den türkischen Präsidenten Recep Erdogan eine Panzerfabrik bauen. Die türkische Armee setzt immer wieder Panzer ein, wodurch die kurdische Zivilbevölkerung vertrieben wird. Der Bundestag kann die Panzerfabrik-Pläne stoppen.
Unterzeichnen Sie unseren Appell!
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G20-Gipfel: Polizei erklärt Hamburg zur demokratiefreien Zone
Beim dritten Kooperationsgespräch der Anmelder für die Großdemonstration gegen den G20-Gipfel mit der Versammlungsbehörde hat die Polizei am vergangenen Freitag angekündigt, den gesamten Innenstadtbereich in Hamburg für Proteste zu sperren. Es wurde eine bislang nicht veröffentlichte „Blaue Zone“ eingeführt, in der keine Demonstrationen stattfinden dürfen. Sie umfasst die Innenstadt sowie mehrere Quadratkilomenter im Norden Hamburgs. Zwei Beamte der Versammlungsbehörde erklärten freundlich, dass das so, wie in der Anmeldung vorgesehen, nun doch nicht ginge. Noch im November hatten dieselben Beamten keine grundsätzlichen Bedenken gegen die Anmeldung des Demobündnisses. Diesmal legten sie eine Karte vor, die den überwiegenden Teil der angemeldeten Routen verbietet. „Das haben wir so bekommen“, war ihr wörtlicher Kommentar dazu. „Damit wäre ein Großteil der von uns angemeldeten Demonstrationsrouten nicht mehr möglich. Das verändert den Kern der von uns geplanten Demonstration und ist vollkommen inakzeptabel. Sowohl der Ort für die Auftaktkundgebung als auch für die Abschlusskundgebung werden uns verweigert. Damit gibt es keinen möglichen Ort, an dem sich die gesamte Demonstration sammeln könnte,“ kritisiert Emily Laquer vom Demobündnis „Grenzenlose Solidarität statt G20“. Emily Laquer stellt fest: „Polizei und Stadt wollen Hamburg während des G20-Gipfels offenbar zur demokratiefreien Zone machen. Dabei ist kaum vorstellbar, dass eine Entscheidung von solcher Tragweite allein von der Versammlungsbehörde getragen wird. Die politische Verantwortung liegt bei Senat und Bürgermeister Olaf Scholz.“
Quelle: Attac

🙂 Teenager hielt Fenster in seinem Zimmer jahrelang für „Second Screen“
Berlin (dpo) – Jahrelang hat ein Berliner Teenager das Fenster seines Zimmers für einen riesigen Second Screen mit einer Live-Wetter-App gehalten. Nur durch einen Zufall bemerkte der 17-jährige Hobby-Gamer nun seinen schweren Irrtum.
„Seit ich denken kann, war dieser große Bildschirm in meinem Zimmer installiert“, erzählt Julian R. Der Jugendliche bewohnt ein Zimmer im Einfamilienhaus seiner Eltern am Berliner Stadtrand. „Ich bin irgendwie automatisch davon ausgegangen, dass das ein Second Screen ist, auf dem mir eine App in Echtzeit das Wetter darstellt.“
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Meditieren/Gebet

Meditieren wird gewöhnlich als eine mehr morgenländische Art, sich zu seinem Gotte zu erheben, angesehen. Im Abendlande, namentlich innerhalb der christlichen Gemeinschaft, kennt man an seiner Stelle das Gebet, das Gebet, durch das sich der Christ zu seinem Gotte erhebt, durch das der Christ versucht, in seiner Art Eingang zu gewinnen in die höheren Welten. Nun müssen wir uns vor allen Dingen klarmachen, daß dasjenige, was heutzutage vielfach als Gebet angesehen wird, keineswegs im urchristlichen Sinne und am wenigsten im Sinne des Stifters der christlichen Religion, des Christus Jesus selbst, als Gebet gelten würde.

Im wirklichen christlichen Sinne ist es nimmermehr ein Gebet, wenn irgendein einzelner Mensch sich von seinem Gotte etwas erbetet, was seine eigenen persönlichen und egoistischen Wünsche befriedigen soll. Wenn irgend jemand die Erfüllung persönlicher Wünsche erfleht oder erbetet, so kommt er natürlich sehr bald dahin, ganz außer acht zu lassen die Universalität und das Umfassende in der Gewährung dessen, was durch das Gebet erstrebt wird. Er setzt voraus, daß die Gottheit gerade seine Wünsche besonders befriedige.

Ein Bauer, der diese oder jene Frucht angebaut hat, braucht vielleicht Regen, ein anderer neben ihm braucht Sonnenschein. Der eine betet um Regen, der andere um Sonnenschein. Was soll da die göttliche Weltordnung und Fürsorge tun? Gar nicht daran zu denken, was die göttliche Weltordnung und Fürsorge tun soll, wenn zwei Heere einander gegenüberstehen und ein jedes von ihnen betet, daß sie ihm den Sieg verleihen soll, und ein jedes seinen Sieg als den einzig gerechten ansieht.

Da wird man gleich sehen, wie wenig ein solches den persönlichen Wünschen entspringendes Gebet an Universalität und allgemeiner Menschlichkeit in sich hat und wie selbst die Gewährung von Seiten eines Gottes nur der einen Partei der Bittenden entsprechend sein kann. Man läßt eben, wenn man in solcher Weise betet, dasjenige Gebet außer acht, durch das der Christus Jesus die Grundstimmung angegeben hat, die in jedem Gebet vorherrschend sein soll, jenes Gebet, das heißt: «Vater, laß diesen Kelch an mir vorüberziehen, doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe.» Dies ist die christliche Grundstimmung des Gebetes.

Rudolf Steiner – GA 96 – Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft/ Christliche Esoterik im Lichte neuer Geist-Erkenntnis – Berlijn, 28 Januar 1907 (Seite 203-204)

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