Aktuelles vom 18.7.2017

Jürgen Todenhöfer
Liebe Freunde, darf man es noch offen aussprechen? Auch die Vernichtung Mosuls war Terror. Über 20.000 Zivilisten wurden vom Westen und seinen Verbündeten allein in Mosul getötet. Aber nur 2.000 Terroristen. Für jeden Terroristen 10 Zivilisten. 10:1. Das ist SCHANDE NUMMER 1.
SCHANDE NUMMER 2 ist, dass auch in Mosul die Mehrzahl der Terroristen fliehen konnte. Fast zwei Drittel der ursprünglich 5.000 IS-Kämpfer Mosuls sind den strategischen Stümpern der US-geführten 68-Mächte-Koalition entkommen. Sie morden jetzt anderswo. Zusammen mit rund 7.000 Terroristen, die aus den anderen zerstörten sunnitischen Städten des Irak entkamen. Von ursprünglich ingesamt 15.000 IS-Terroristen im Irak entkamen 10.000.
Der „Islamische Staat“ ist im Irak als „Staat“ gescheitert. Doch als Terrororganisation lebt er weiter. Weltweit. Die erbärmlichen Messerattentate von vorgestern gegen zwei deutsche Frauen in Ägypten sind nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird. Immer wieder. Der gesamte bisherige „Antiterror-Krieg“ des Westens ist ein schlimmer Flop, der den Terrorismus weiter anheizen wird.
SCHANDE NUMMER 3 ist, dass es, anders als bei der Bombardierung Aleppos durch die Russen, wegen der Bombardierung Mosuls im Westen nie einen Aufschrei der Entrüstung gab. Obwohl in Mosul erheblich mehr Menschen starben als in Ost-Aleppo. Doch wen wundert das in einer Zivilisation, in der der „Kampf für westliche Werte“ in Wahrheit eine Umschreibung für die gnadenlose Durchsetzung westlicher Interessen ist? Die Jahrtausende alte Weltkultur-Stadt Mosul starb in den Trümmern unserer großen leeren Worte.
Man sollte die gesamte deutsche Bundesregierung, Merkel, Gabriel und Co., für einen Tag nach West-Mosul schicken. Damit sie einmal mit eigenen Augen das menschliche Leid sehen, das sie zusammen mit ihren Verbündeten im Namen von Freiheit und Menschenrechten angerichtet haben.
Sie werden es wie üblich nicht tun. Stattdessen liefern sie in diesen Tagen erneut Waffen an den Haupt-Terrorsponsor Saudi-Arabien. Sie haben nichts gelernt. Sie wollen nichts lernen. Das ist Schande Nummer 4.
Euer JT
Quelle: hier weiter

Die “Trump-Russland”- und die “tagesthemen”-Affäre
In der an Tiefpunkten reichen Geschichte öffentlich-rechtlicher Politikberichterstattung verdient der Aufmacher der „tagesthemen“ vom 11.07.2017 sicherlich einen Ehrenplatz. „Es ist neuer Stoff in der abenteuerlichen Geschichte um Donald Trumps Russland-Affäre“ fabuliert die Moderatorin den durch diese und ähnliche Sendungen nachhaltig desinformierten Zuschauern ins Gesicht…
hier weiter – 4.Eintrag

…s. dazu auch Fake-News – Special hier weiter

Fukushima: Entsorgung des radioaktiv kontaminierten Wassers im Ozean in Vorbereitung
Die Betreiberfirma der AKW von Fukushima möchte bis zu 600.000 Tonnen radioaktiv kontaminiertes Wasser im Ozean entsorgen – die Auffangbehälter sind voll.
Im AKW Fukushima kam es 2011 zur Kernschmelze in drei Reaktoren, die Brennstäbe mussten mit kaltem Wasser geflutet werden. Nun sind die rund 600 Auffangbehälter für das kontaminierte Wasser voll – die Betreiberfirma Tepco will sie im Meer entsorgen, berichtet Heise.de.
Jeder der rund 600 Stahltanks umfasst 1000 Tonnen kontaminiertes Wasser. Cäsium, Strontium und weitere 60 radioaktive Substanzen wurden herausgefiltert, Tritium nicht. Tritium gilt als weniger gesundheitsgefährdend und als „weicher Betastrahler“.
Die Betreiberfirma Tepco wartet noch auf die Entscheidung der Regierung und einer Expertengruppe, bevor sie das Wasser ablässt. Bei der Beantragung berief sich Tepco auch auf Sicherheitsgründe, da die Tanks durch Erdbeben und Tsunamis gefährdet sind.
Zum anderen möchte die Firma profitabler arbeiten, um die gewaltigen Kosten der Entsorgung stemmen zu können. Es wird von Gesamtkosten in Höhe von 190 Milliarden US-Dollar ausgegangen, um das AKW zu entsorgen und Schäden zu erstatten.
hier weiter

und:

AKW Fukushima: Tanks sind voll, radioaktives Wasser soll ins Meer
Als vor sechs Jahren die Kernschmelze im AKW Fukushima begann, mussten die Brennstäbe mit kaltem Wasser geflutet werden. Bald sind die fast 600 Auffangbehälter für das kontaminierte Wasser voll. Tepco will es nun im Meer entsorgen…
hier weiter – 1.Eintrag

+++================================================================================================
KOMPAKT! Die wichtigsten Infos aus den letzten 2 Wochen
hier weiter
+++================================================================================================

Kornkreis-Aussstellung 2017 eröffnet im „The Barge Inn“
Am Wochenende wurde mit „The Crop Circle Exhibition & Centre“ die diesjährigen Kornkreis-Ausstellung im Mutterland der Kornkreise eröffnet…
hier weiter

…mehr – Das Kornkreis-Special hier weiter

STELLUNGNAHME ZU DEN EREIGNISSEN VOM LETZTEN WOCHENENDE +++

Wir, einige Geschäfts- und Gewerbetreibende des Hamburger
Schanzenviertels, sehen uns genötigt, in Anbetracht der
Berichterstattung und des öffentlichen Diskurses, unsere Sicht der
Ereignisse zu den Ausschreitungen im Zuge des G20-Gipfels zu
schildern. In der Nacht vom 7. auf den 8. Juli 2017 tobte eine Menge
für Stunden auf der Straße, plünderte einige Läden, bei vielen anderen
gingen die Scheiben zu Bruch, es wurden brennende Barrikaden errichtet
und mit der Polizei gerungen.
Uns fällt es in Anbetracht der Wahllosigkeit der Zerstörung schwer,
darin die Artikulation einer politischen Überzeugung zu erkennen, noch
viel weniger die Idee einer neuen, besseren Welt. Wir beobachteten das
Geschehen leicht verängstigt und skeptisch vor Ort und aus unseren
Fenstern in den Straßen unseres Viertels. Aber die Komplexität der
Dynamik, die sich in dieser Nacht hier Bahn gebrochen hat, sehen wir
weder in den Medien noch bei der Polizei oder im öffentlichen Diskurs
angemessen reflektiert…
Ganzer Artikel und mehr: hier weiter – 4.Eintrag

🙂 Aus Kostengründen: Mauer zwischen USA und Mexiko soll nur 5 Zentimeter hoch werden
Washington (dpo) – Das Weiße Haus hat erste Entwürfe für die von US-Präsident Donald Trump geforderte Grenzmauer zwischen den USA und Mexiko vorgestellt. Wichtigstes Detail: Damit das von Trump im Wahlkampf verkündete Budget von nur zwölf Milliarden US-Dollar eingehalten wird, kann die Mauer voraussichtlich maximal fünf Zentimeter hoch sein…
hier weiter

+++

In unserem Zeitraum werden ungeheure Geisteskräfte dazu verwendet, um für die niedersten Bedürfnisse zu sorgen. Telefon, Telegraf, Eisenbahn, Dampfschiff und andere Dinge, die noch kommen werden, haben (schon) und werden (noch) ungeheure Geisteskräfte absorbieren, die nur zur Befriedigung der niederen menschlichen Bedürfnisse verwendet werden. Der Mensch hat aber nur eine gewisse Summe von Geisteskräften. Tatsächlich ist der Mensch in einer gewissen Weise schon hineingestiegen in den Abgrund, und wer vom geisteswissenschaftlichen Standpunkt aus die Zeit studiert, kann an den profansten Erscheinungen sehen, wie das von Jahrzehnt zu Jahrzehnt weitergeht, wie immer ein gewisser Punkt erreicht wird, wo gerade noch die Persönlichkeit sich selbst fangen kann. Überläßt sie sich an diesem Punkte dem Hinabsinken, dann verliert sich die Persönlichkeit, dann wird sie nicht gerettet, um hinaufzusteigen in die geistigen Welten. Das Kapital* (beispielsweise) fängt an sich selbst zu verwalten. Wir haben rein objektive Kräfte, die innerhalb des Kapitals wirtschaften, und sogar schon Kräfte innerhalb dieses Gebietes, die allen Willen der Persönlichkeit an sich ziehen, so daß die Persönlichkeit ohnmächtig geworden ist. Nun kann sich die Persönlichkeit retten und wieder hinaufsteigen, dadurch, daß sie zum Beispiel durch Stärkung der inneren seelischen Kräfte wirklich lernt, sich auf sich selbst zu stellen, sich unabhängig zu machen von den objektiven Kapitalsmächten. Die Persönlichkeit kann sich aber auch hineinwerfen in diese Kräfte, kann in einer gewissen Weise hineinsegeln und hinunterdringen in den Abgrund, sich umgarnen lassen von den im Kapital wirksamen Kräften…
Rudolf Steiner: Gesamtausgabe 104. Seite 142f

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*