Aktuelles vom 23.4.2017 und: Daniele Ganser – Warum gibt es Kriege auf der Welt

Neun Schritte in Richtung Frieden
Rede beim Bodensee Friedensweg am 17.04.2017
Eine gute Nachricht gab es in den letzten Tagen: In Deutschland sind immer weniger junge Menschen davon überzeugt, dass die Erlernung des Kriegshandwerks eine gute Karriereentscheidung ist. Vor wenigen Tagen beklagte deswegen Ursula von der Leyen, ein „gigantisches Personalproblem“ der Bundeswehr – und das ist auch gut so.
Ein wichtiger erster Schritt zur zivilen Bearbeitung von Konflikten ist, dass diejenigen die die Waffen tragen sollen, Alternativen erkennen und ergreifen können. Dazu gehören Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Dazu gehört, dass in jedem Flüchtlingslager ganz selbstverständlich neben der Versorgung mit Nahrung und Gesundheit auch ausreichend Bildungsangebote vorhanden sein müssen. Es ist eine Schande, dass dafür immer wieder das Geld fehlt, während eine neue Aufrüstungswelle nach der anderen geplant ist: Investiert in Bildung nicht in Waffen!
In jedem Krieg gibt es zum Glück Menschen die nicht kämpfen, die nicht töten wollen. Diese Deserteure sind die wahren Helden. Wenn all diejenigen, die dem Krieg den Rücken zukehren, wissen dass es Orte gibt, wo sie Zuflucht finden, dann kann ihr Beispiel schnell Schule machen.
Desertion muss ein Asylgrund sein.
Konflikte wird es immer geben und Interessenskollisionen wird es immer geben. Das stimmt. Aber das bedeutet nicht, dass es immer Kriege und Bürgerkriege geben muss. Ein wesentlicher Schritt weg von der Barbarei des Krieges ist die Stärkung des Rechtes, der Schutz von Menschenrechten und die Stärkung des internationalen Rechtes, des so genanntes Völkerrechtes.
An dieser Stelle ist es notwendig, dass die reichen und mächtigen Staaten des Nordens mit gutem Beispiel vorangehen. Wenn die Mächtigen sichtbar über dem Gesetz stehen, dann zerstören sie dessen Glaubwürdigkeit.
Quelle: Informationsstelle Militarisierung e.V.

USA lehnen Vorschlag von Chinas Außenminister ab
China bemüht sich um Deeskalation: Doch den Vorschlag von Außenminister Wang lehnen die USA und Südkorea ab. US-Verteidigungsaktivitäten seien nicht mit der Verletzung von Verpflichtungen Nordkoreas gleichzustellen.
China versucht die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea sowie den USA zu entschärfen. Nordkorea solle seine Atom- und Raketentests aussetzen, wenn die USA und Südkorea im Gegenzug ihre Militärmanöver einstellen, sagte der chinesische Außenminister Wang Yi am Mittwoch. Die USA lehnten das Angebot ab und verlangten Vorleistungen Nordkoreas. Auch Südkorea war gegen den Vorschlag. (…)
Chinas Außenminister Wang hatte zuvor die Spannungen auf der koreanischen Insel mit zwei Zügen verglichen, die aufeinander zu fahren – und keiner wolle nachgeben. „Sind beide Seiten wirklich bereit für eine Frontalkollision?“, fragte Wang. China wolle rote Warnlampen aufleuchten lassen und die Bremsen in beiden Zügen betätigen.
Die Strategie, etwas nacheinander auszusetzen, könne dabei helfen, aus dem „Sicherheitsdilemma herauszukommen“ und die beiden Seiten wieder an den Verhandlungstisch zu bringen, sagte Wang. Dabei solle versucht werden, die Sorgen aller Parteien zu berücksichtigen.
Nordkorea hatte einen derartigen Vorstoß bereits 2015 unternommen. Südkorea und die USA wiesen dies damals zurück und erklärten, ihre Militärübungen gebe es schon lange, während Nordkorea mit seinem Atom- und Raketenprogramm gegen Beschlüsse der Vereinten Nationen verstoße.
Quelle: Handelsblatt

KenFM am Telefon Christoph Hörstel über Nord Korea:

„Krieg gegen den Terror“: Die USA sind zurück – US-Soldaten betreten nach 1994 wieder somalischen Boden
Der Weltpolizist und die „exceptionel nation“ USA, die ungestraft andere Länder „befrieden“ darf und sich dabei nicht an irgendwelche Gesetze, Normen oder Chartas halten muss, ist mit Bodentruppen zur „Rettung des afrikanischen Landes in Somalia eingeritten“.
Das Feigenblatt der Begründung für diesen Schritt? Kampf dem Terrorismus – was auch sonst?
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Warum gibt es kriege auf der Welt 2017 NEU Daniele Ganser

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Kurz eingeworfen: Operation Gotham Shield – Großangelegte atomare Übung in den USA
Aktuell findet – um genau zu sein zwischen dem 18. April und 5. Mai – in Nordosten der USA (Raum New York/New Jersey/Washington D.C.) eine großangelegte Übung mit dem Namen Operation Gotham Shield statt. Bekanntlicherweise erleben wir meist kurz vor, nach oder sogar just zum Zeitpunkt eines Terroranschlags Übungen, deren „angedachtes Szenarien“ genau den echten Anschlag darstellen.
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KOMPAKT! Die wichtigsten Infos aus den letzten 2 Wochen
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🙂 Studie: Blinken vor dem Abbiegen verdirbt anderen Verkehrsteilnehmern die Überraschung
Tübingen (dpo) – Seit Jahrzehnten wird Fahrschülern eingebläut, wie wichtig es ist, vor jedem Abbiegen oder Überholvorgang zu blinken. Wissenschaftler des Verkehrsforschungsinstitutes Tübingen haben nun jedoch eine Schattenseite des vermeintlich nützlichen Lichtsignals entdeckt: Denn durch das Betätigen des Blinkers wird anderen Verkehrsteilnehmern offenbar die Überraschung verdorben.
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Berlin vom 6. Januar 1913 durch Rudolf Steiner.
Die Nachschrift besorgte Günther Wagner.

GA 266c, S. 50 ff.
„Es gibt viele Esoteriker, die da meinen, keine Fortschritte zu machen. Dies ist unmöglich bei jedem, der seinen Übungen mit Eifer obliegt. Wir müssen da wohl unterscheiden zwischen dem Fortschreiten und dem Bemerken des Fortschreitens. Und die, die da nicht zufrieden sind, die mit Meister Eckhart sprechen möchten: Was nützt mir, dass ich ein König bin, wenn ich es nicht weiß! – die müssen sich ein feineres Empfinden anschaffen, ein Hinhorchen auf das, was in ihrer Seele vorgeht.
Vor allem wird geklagt, dass man bei Ausübung seiner abendlichen Übungen einschlafe. Gesetzt den Fall, jemand wäre bei seiner Rückschau eingeschlafen; er wird auch wieder aufwachen. Wenn er sich dann zurückerinnert, bis zu welchem Punkte er gekommen war, dann wird er gewahr werden, dass im Schlafe, trotzdem sein Tagesbewusstsein ausgelöscht war, seine Meditation weitergegangen ist. Das kann ihm unter Umständen mehr nützen als eine Meditation mit vollem Bewusstsein; denn es handelt sich hier um die bedeutungsvolle Tatsache, dass im entkörperten Zustande sein Bewusstsein weitergearbeitet hat, dass ein
Übergang stattgefunden hat vom gewöhnlichen Tagesbewusstsein zu einem höheren Bewusstseinszustand. Dies ist schon ein Erweitern des Bewusstseins, und in einem solchen Erweitern besteht der eigentliche Fortschritt.
[In einer anderen, sonst gleichlautenden Vorlage folgt hier noch der Satz: «Es handelt sich dabei nicht um ein Unterbewusstes, sondern das so Erlebte wird ja gerade in das Bewusstsein herauf gehoben.»]
Auch in Träume zeigt sich, dass der Esoteriker weiterkommt; er muss nur seine Seele beobachten, aufmerksam sein auf das, was in seiner Seele vorgeht.
Da kann es passieren, dass jemand kurz vor dem Erwachen im Traum einen Sarg erblickt, oder ein Haus mit einer Tür, oder auch einen Engel, der ihm einen Kelch reicht. Bevor der Mensch wirklich seinen Körper zu schauen vermag, sieht er ihn in Bildern, und zwar wird dieses Bild stets seiner Veranlagung entsprechen. Jemand, der ernst veranlagt ist, bisweilen melancholisch, sich häufiger mit Todesgedanken abgibt, wird einen Sarg mit einem Leichnam darin erblicken als Symbolum für seinen physischen Leib. Derjenige, der mehr freudig, optimistisch veranlagt ist, wird ein Haus vor sich sehen, durch dessen Tür er wieder eintritt in seinen physischen Leib. Ein Mensch mit religiöser Veranlagung wird einen Engel erblicken, der ihm einen Kelch reicht. Das ist [ein Symbol für] das wache Tagesbewusstsein, das wieder in ihn zurückkehrt.
Selbstverständlich zeigen sich solche Symbole nur im Anfang der esoterischen Schulung. Der Esoteriker, der weiter fortgeschritten ist, der wird nicht mehr diese Bilder erblicken, sondern fühlen, wie sein Ätherleib immer mehr hinauswächst in den Kosmos, wie von den einzelnen Organen seines physischen Leibes sich Ströme ergießen weithin in den Weltenraum – er fühlt, dass er eine kosmische Wesenheit ist.
Auch davon haben wir schon gesprochen, dass sich die Empfindungen, die Gefühle des Esoterikers ändern. In dem Orden der Essäer, der zu Jesu Zeiten bestand und in dem Jesus auch eine Zeitlang geweilt hat, galten zwei Regeln. Erstens durfte man vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang nicht über weltliche Dinge sprechen. Für die Brüder der höheren Grade erstreckte sich das auch auf die Gedanken. Solange das Tagesgestirn am Himmel stand, durften sie sich weltlichen Gedanken hingeben; aber die mussten schweigen, sobald es erloschen war. Und die zweite Regel: Vor Sonnenaufgang mussten sie die Sonne bitten, zu erscheinen, und des Abends ihr danken für ihr Scheinen. – Der heutige moderne Mensch wird diese Regeln nicht in demselben Maße befolgen können. Aber müsste er nicht, ebenso wie der Essäer voll Dank, voller Andacht dem Erscheinen des Tagesgestirnes entgegensah, dankbar sein, am Morgen wieder in seinen physischen Körper zurückzukehren? Denn nicht mehr bestimmt war es, dass der Essäer die Sonne wiedersehen würde, als es bestimmt ist, dass der heutige Mensch wieder in seinen physischen Körper zurückkehrt. – Der Materialist weiß darüber nichts; aber wir haben darüber gehört, wie unser physischer Leib durch die Saturn-, Sonnen-, Mondenentwicklung hindurch von allen über dem Menschen stehenden Wesenheiten unter Heranziehung der Weltenkräfte aller Zeiten und Räume so kunstvoll hergerichtet worden ist.
Von Göttern ist dieser Tempel für die Seele gebildet, aus Geistigem entstanden:
Ex Deo nascimur.
Dann ist noch ein zweites Gefühl, das wir entwickeln müssen, dieses: Es bestand früher ein uraltes Erbstück, ein Rest des Urgöttlichen, in das sich der Mensch ergoss nach dem Tode.
Dadurch erhielt er sein Bewusstsein aufrecht. Diese göttliche Substanz ist immer weniger geworden. Es war damit verschieden in den verschiedenen Epochen, bei den einzelnen Völkern; aber in der vierten Epoche der nachatlantischen Zeit war es fast verlorengegangen. Nicht das Ich, aber die Seelen waren [dadurch] tot. Der Grieche hatte wohl ein Bewusstsein davon; darum sagte er: Lieber ein Bettler auf der Oberwelt, als ein König im Reiche der Schatten. –
Aber diese Substanz hat sich neu gebildet durch das Mysterium von Golgatha. In die Christus-Substanz treten wir jetzt nach dem Tode ein und erhalten dort unser Bewusstsein wieder. Wie Adam unser leiblicher Stammvater ist, so ist Christus der Stammvater unserer Seelen.
Der geographische Doppelgänger würde unter den jetzigen Verhältnissen außerordentliche Gefahr leiden, wenn er mit dem Menschen den Tod mitmachte. Daher verschwindet er (der D.) vorher, kurz vor dem Tode aus unserem Leibe, den er kurz vor unserer Geburt – in dem unterbewussten Teil – besetzt … und mit uns durch das Leben geht…. (S. 58). – Aber, die geographischen Doppelgänger wollen sich den menschlichen Tod erobern und dadurch die menschliche Entwickelung.
Aber wenn wir in der Christus-Kraft nach dem Tode zum Bewusstsein gelangen, so haben wir darum noch kein Selbstbewusstsein. Wir erkennen wohl die Dinge um uns her, aber uns selbst können wir nicht schauen. Das können wir nur dadurch erlangen, dass wir uns auf Erden schon vorbereiten. Ebenso, wie ich hier in der physischen Welt einen Knopf wohl wiederfinde, wenn ich ihn mit Bewusstsein an einen bestimmten Ort lege, so ist es auch nach dem Tode. Wir können nicht erwarten, uns an etwas zu erinnern, was wir nicht mit vollem Bewusstsein getan haben. Dazu wird uns aber das Mittel gegeben durch die Lehren der rosenkreuzerischen Theosophie/Anthropososphie.

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