Aktuelles vom 5.2.2018 und: Archaische Rituale – immer aktueller in Deutschland? Das Kopftuch und die „Zipfelmodifikation“

Neue Nukleardoktrin: USA senken Schwelle für Atomkrieg – Russland im Visier
Die USA wollen ihr Abschreckungspotenzial erweitern – auch mit neuen Arten von Atomwaffen. Die Maßnahme richtet sich vor allem gegen Russland. Aber nicht nur von dort kommt Kritik. Auch US-Senatoren fürchten ein steigendes Atomkrieg-Risiko…
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s. dazu auch:
Gibt es „das Böse“ wirklich? Soziopathen – Psychopathen und Menschen ohne Empathie
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Türkische Offensive in Afrin
„Das ist ein Irrsinn, der gestoppt werden muss“
Dr. Daniele Ganser:
23. Januar um 16:17
Am 20. Januar 2018 hat die Türkei auf Befehl von Präsident Erdogan im Rahmen der „Operation Olivenzweig“ Syrien mit Flugzeugen und Panzern angegriffen. Das ist falsch, denn die UNO Charta verbietet Angriffskriege, wie ich in meinen Büchern und Vorträgen immer wieder betone. Erdogan spricht von „Terrorbekämpfung“. Die Türkei fühlt sich durch die von den USA unterstützen kurdischen Kämpfer der YPG an ihrer Grenze bedroht und beruft sich auf das Recht auf Selbstverteidigung. Doch Stefan Liebich, Mitglied des Bundestages und Politiker der Partei Die Linke, widerspricht zu recht: „Es gibt kein Völkerrecht, das wegen einer gefühlten Bedrohung es gestattet, dass man in ein anderes Land einmarschiert. Das ist klar untersagt durch die Charta der Vereinten Nationen.“ Im Gespräch mit Deutschlandfunk am 23. Januar 2018 rät Liebich, dass Deutschland seine Soldaten aus dem Syrienkrieg abziehen solle. Diese Forderung unterstütze ich, weil auch der Einsatz der Bundeswehr in Syrien nicht auf einem soliden Mandat der UNO ruht wie ich in meinem Buch „Illegale Kriege“ zeige. „Wir müssen den Einsatz der Bundeswehr in Syrien beenden“, sagt Liebich. „Weil wir wissen gar nicht, was mit den Daten passiert, die deutsche Bundeswehrsoldaten in ihren Flugzeugen erheben. Ob wir damit den Kampf der Türken gegen die Kurden sogar unterstützen.“
Der Linken-Politiker Stefan Liebich kritisiert die türkische Offensive im Norden Syriens und die Reaktion der Bundesregierung darauf. Liebich sagte im Dlf, das Völkerrecht erlaube es nicht, wegen einer gefühlten Bedrohung erlaube in ein anderes Land einzumarschieren. Er forderte die Bundesregierung auf, dies der türkischen Regierung gegenüber deutlich zu machen…
Stefan Liebich im Gespräch mit Mario Dobovisek: hier weiter

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Archaische Rituale – immer aktueller in Deutschland?

Im Iran kämpfen Frauen gegen das Kopfbuch, Deutschland wirbt damit
Im Iran kämpfen Frauen gegen Kopfbedeckung, hierzulande werben Unternehmen damit, unterstützt von SPIEGEL & Co. – und nennen es „Diversifikation“.

Die Polizei im Iran hat mehr als dreißig Frauen festgenommen, weil sie ihr Kopftuch ausgezogen haben. Einige von ihnen trugen die Kopftücher demonstrativ auf Stöcken vor sich her.
Seit der iranischen Revolution von 1979 müssen Frauen im Iran ihre Haare bedecken und lange Kleidung tragen. Andernfalls drohen ihnen Bußgelder und bis zu zweimonatige Haftstrafen. Überwacht wird das Einhalten dieser Vorschrift von einer Religionspolizei…
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….auf den Punkt gebracht:
Zipfelmodifikation
Zur Beschneidung von kleinen Jungs scheint es innerhalb Europas deutlich unterschiedliche Auffassungen zu geben. Island will dagegen vorgehen. Deutschland hat die Genitalverstümmelung von Jungs gesetzlich erlaubt und damit straffrei gestaltet. Leider hat man die Gleichberechtigung dabei vergessen und eine Legalisierung desselben Tatbestandes bei Mädchen vergessen.
Beschneidungstourismus von Island nach Deutschland vor dem Durchbruch
Die Isländer gehen schon seit der Finanzkrise recht pragmatische Wege. Sie bevorzugen es beispielsweise Banker einzusperren, anstatt die Steuerzahler einfach so für deren Fehler zahlen zu lassen. Bei der rituellen Genitalverstümmelung von kleinen Jungs könnte Island nunmehr auch einen eigenen Weg beschreiten. Demnach gibt es erste Planungen, für damit verbundene Taten bis zu sechs Jahren Gefängnis aufzurufen. Das ist ein Novum und dürfte vielleicht doch die ein oder anderen Leute davon abhalten, einfach so und ohne Not an kleinen Buben rumzuschnibbeln…
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Aufsichtsbehörden, Ankläger und Anwälte jagen die Deutsche Bank. Probleme gibt es auch an anderen Fronten. Im Mai 2016 kam ein weiterer Skandal hinzu. Doch die neuen Skandale sind nicht die einzigen schlechten Nachrichten – die Bewertung durch die Ratingagentur Moody’s für vorrangige, unbesicherte Verbindlichkeiten liegt mit „Baa2“, nur noch zwei Stufen über dem „Ramsch“-Status.
Insgesamt hat die Deutsche Bank mit 7800 Rechtsstreitigkeiten zu tun. Derzeit sind für die Bank 16 externe Beraterfirmen aktiv, um die zahlreichen juristischen Vorwürfe aufzuarbeiten. Kosten, die allein durch Aufträge seitens des Aufsichtsrats 2015 angefallen sind: 13,4 Millionen Euro.
Es ist wie beim VW-Skandal – weil die Vorstände den Konzern an die Wand fahren, werden sie mit Boni belohnt. Für das Jahr 2015 war der Bonuspool mit 2,4 Milliarden Euro gefüllt…
Deutsche Bank liegt am Boden – zahlt Milliarden an Boni und der neue Großaktionär ist nicht nur eine „Heuschrecke“, sondern tätigt Geschäfte mit Waffen, Munition und Personenschutz

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KOMPAKT! Die wichtigsten Infos aus den letzten 2 Wochen
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🙂 USA: Versuchsaffe verklagt VW auf 10 Millionen Schmerzensbananen
Die Empörung war groß, als bekannt wurde, dass die Autobauer VW, Daimler und BMW in den USA Abgastests an Affen durchführen ließen. Nun drohen auch finanzielle Konsequenzen: Einer der zehn Langschwanzmakaken, die stundenlang Dieselabgasen ausgesetzt worden waren, fordert nun vor einem US-Gericht 10 Millionen Schmerzensbananen. Andere Geschädigte könnten seinem Beispiel folgen.
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+++Wesentliches+++

MEDITATION
Frage:
Du strebst nach Selbsterkenntnis?
Wird dein sogenanntes Selbst für das Ganze der Welt morgen mehr bedeuten als heute, wenn du es erkannt hast?
Erste Antwort:
Nein, wenn du morgen nichts anderes bist als heute, und dein Erkennen von morgen nur dein Sein von heute wiederholt.
Zweite Antwort:
Ja, wenn du morgen ein anderer bist als heute, und dein neues Sein von morgen die Wirkung deines Erkennens von heute ist.

“ Alle Eigenschaften, die du hast, sind einseitig; du mußt erkennen, worin deine Eigenschaften einseitig sind, und mußt sie zu harmonisieren suchen. – Es ist dies ein Satz, der nicht nur in der Theorie, der in der Praxis der geeignetste ist. Wer fleißig ist, muß sich prüfen, ob er es nicht an einer falschen Stelle ist. Flinkheit ist auch einseitig, ich muß sie ergänzen durch eine sorgfältige Bedachtsamkeit. Jede Eigenschaft hat ihren Gegenpol; den muß man sich aneignen und dann die konträren Eigenschaften zu harmonisieren suchen, zum Beispiel: Eile mit Weile, flink sein und doch bedächtig, bedächtig sein und doch nicht träge. Dann fängt man an, über sich hinauszuarbeiten. Das gehört nicht zur Meditation, das muß man sich daneben erringen. Dieses Harmonisieren besteht namentlich im Aufmerksam auf kleine Züge. Wer zum Beispiel die Eigenschaft hat, andere nicht ausreden zu lassen, der muß sorgfältig darauf achten und einmal sechs Wochen sich vornehmen: Jetzt schweigst du überhaupt dem andern gegenüber, so lange es möglich ist. – Dann gewöhne man sich, nicht zu laut und nicht zu leise zu sprechen. Solche Dinge, die der Mensch gewöhnlich gar nicht bedenkt, gehören zu dieser intimen Selbstentwickelung des Innern, und auf je unbedeutendere Eigenschaften man eingeht, desto besser ist es. Wenn man es gar dazu bringt, sich nicht nur bestimmte moralische, intellektuelle oder Gefühlseigenschaften anzueignen, sondern irgendeine äußere Gewohnheit abzugewöhnen, so ist das insbesondere wirksam. Es handelt sich weniger um eine Erforschung des Inneren im gewöhnlichen Sinne als vielmehr um eine Vervollkommnung der Eigenschaften, die man noch nicht genügend ausgebildet hat, und um eine Ergänzung des Vorhandenen durch eine entgegengesetzte Eigenschaft. Selbsterkenntnis gehört zu den allerschwersten Dingen für den Menschen, und gerade diejenigen, die sich am besten zu kennen glauben, täuschen sich am leichtesten. Sie denken zu viel an ihr eigenes Selbst. Das fortwährende Hinstarren auf sich selbst und das fortwährende Hinsagen des Wortes «Ich»: Ich denke, ich glaube, ich halte das für richtig – das sollte man sich schon in der Redeweise abgewöhnen. Vor allen Dingen muß man sich die Idee abgewöhnen, als wenn auf die eigene Meinung mehr ankäme als auf die Meinung anderer Menschen. Nehmen wir zum Beispiel an, es ist einer ein sehr gescheiter Mensch. Wenn er nun seine Gescheitheit in einer Gesellschaft von Menschen anbringt, die auf einer viel tieferen Stufe stehen, so ist sie sehr deplaciert: Er bringt sie ja nur um seinetwillen an. Er sollte aber aus dem Geiste der anderen heraus wirken. Insbesondere Agitatoren verletzen diese Regel sehr leicht.

Dazu muß ferner das kommen, was man im okkulten Sinne Geduld nennt. Die meisten, die etwas erreichen wollen, können nicht warten, weil sie glauben, sie seien schon reif, alles zu empfangen. Diese Geduld fließt aus einer strengen Selbsterziehung. Auch das hängt mit der Selbsterkenntnis zusammen.

Die höhere Selbsterkenntnis beginnt erst dann, wenn wir anfangen zu sagen: In dem, was unser alltägliches Ich ist, liegt gar nicht unser höheres Selbst. In der ganzen Welt draußen ist es, oben bei den Sternen, bei der Sonne und dem Mond, im Stein, im Tier: Überall ist dasselbe Wesen, das in uns ist. – Wenn einer sagt: Ich will mein höheres Selbst pflegen und mich zurückziehen, ich will nichts wissen von allem Materiellen, dann verkennt er vollständig, daß gerade das Selbst überall draußen ist und daß sein eigenes höheres Selbst nur ein kleiner Teil ist von diesem großen Selbst draußen. Gewisse «geistige» Heilweisen machen diesen Fehler, der sehr verhängnisvoll werden kann; sie bringen dem Kranken die Vorstellung bei, es gäbe nichts Materielles, und so gäbe es auch keine Krankheiten. Das beruht auf einer falschen Selbsterkenntnis und ist, wie schon bemerkt, sehr gefährlich. Während sich eine solche Heilweise mit einem christlichen Namen bezeichnet, ist sie eigentlich antichristlich.

Das Christentum ist eine Anschauung, die in allem eine Offenbarung des Göttlichen sieht. In jedem Materiellen haben wir eine Illusion, wenn wir es nicht als einen Ausdruck des Göttlichen ansehen. Verleugnen wir die Außenwelt, so verleugnen wir das Göttliche; negieren wir die Materie, in der sich Gott offenbart hat, dann negieren wir Gott. Es handelt sich nicht darum, in sich hineinzuschauen, sondern wir müssen das große Selbst zu erkennen suchen, das in uns hineinleuchtet. Das niedere Selbst sagt: Ich stehe da und friere. – Das höhere Selbst dagegen sagt: Ich bin auch die Kälte, denn ich lebe als das einige Selbst in der Kälte und mache mich selbst kalt. – Das niedere Selbst sagt: Ich bin da, ich bin im Auge, das die Sonne sieht. -Das höhere Selbst dagegen sagt: Ich bin in der Sonne und sehe im Sonnenstrahl in deine Augen hinein.

Wirklich herausgehen aus sich selbst heißt Selbstentäußerung. Daher geht die Rosenkreuzer-Schulung darauf aus, das niedere Selbst herauszubringen aus dem Menschen. In der theosophischen Bewegung ist anfangs der allerschlimmste Fehler gemacht worden dadurch, daß man sagte: Man muß absehen vom Äußeren und in sich hineinschauen. – Das ist eine große Illusion. Man findet nur sein niederes Selbst, das vierte Prinzip, das niedere Ich, das sich einbildet, ein Göttliches zu sein, das aber gar kein Göttliches ist. Man muß aus sich heraus, um das Göttliche zu erkennen. «Erkenne dich selbst» heißt zugleich «überwinde dich selbst».

Die Gebiete, um die es sich bei der Rosenkreuzer-Schulung handelt, sind folgende, und sie müssen Hand in Hand gehen mit der Ausbildung der bereits erwähnten sechs Eigenschaften: Gedankenkontrolle, Initiative des Handelns, Gelassenheit, Unbefangenheit oder Positivität, Glaube, inneres Gleichgewicht.
Die Schulung selbst besteht in folgendem:
1. Studium. Ohne Studium kommt der jetzige Europäer nicht dazu, selbst zu erkennen. Er muß versuchen, erst die Gedanken der ganzen Menschheit in sich hervorzubringen. Er muß mit dem Weltensystem denken lernen. Er muß sich sagen: Wenn andere das gedacht haben, so muß es doch menschlich sein, und ich will einmal probieren, wie es sich damit leben läßt. – Man braucht darauf ja nicht wie auf ein Dogma zu schwören, aber man muß es kennenlernen durch Studium. Der Schüler muß die Entwickelung der Sonnen und Planeten, der Erde und der Menschheit kennenlernen. Diese Gedanken, die uns für das Studium überliefert werden, reinigen unseren Geist. An den strengen Gedankenlinien ranken wir uns hinauf dazu, selbst streng logische Gedanken zu bilden. Dieses Studium reinigt auch wiederum unsere Gedanken, so daß wir streng logisch denken lernen. Wenn wir zum Beispiel ein sehr schweres Buch studieren, so kommt es weniger darauf an, den Inhalt zu begreifen, als darauf, daß wir auf die Gedankenbahnen des Verfassers eingehen und mitdenken lernen. Deshalb darf man auch kein Buch zu schwer finden; das hieße bloß, man ist zu bequem zu denken. Die besten Bücher sind gerade diejenigen, die man immer und immer wieder studieren muß, die man nicht gleich versteht, die man Satz für Satz durchdenken muß. Beim Studium kommt es nicht so sehr auf das Was als auf das Wie an. Durch die großen Wahrheiten, wie zum Beispiel die Planetengesetze, schaffen wir uns große Denklinien an, und das ist das Wesentliche an der Sache. Auch darin steckt viel Egoismus, wenn jemand sagt: Ich will mehr moralische Lehren haben und keine über Planetensysteme.
– Richtige Weisheit bewirkt ein moralisches Leben.“

•Rudolf Steiner • GA 95 /4.9.1906 S. 136ff•

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