„Am Anfang waren Baumeister, nicht Bausteine“. Wilfried Michalski zum Thema: Die Entwicklung der Erde

Wilfried Michalski:

…in den letzten Zeiten habe ich mich immer wieder an einen Satz von Prof. Rainer Mausfeld erinnert gefühlt, den dieser in einem Gespräch mit Ken Jebsen geäußer hat: „Allen politischen Sytemen liegt immer ein Menschenbild zugrunde.“
Das Menschenbild. Das ‚allem‘ zugrunde liegende. Bis in unsere „politischen Systeme“. Anders herum wäre dann wohl zu fragen, ob und wie wir mit einem anderen ‚Menschenbild‘ zu anderen ‚politischen Systemen‘ kommen könnten? Wenn wir denn wollten. Ist die Erringung eines anderen Menschenbildes demnach die erste, eben die ‚grundlegende‘ Voraussetzung für eine andere Politik? …??

Wenn wir aus der Gefahrenzone einer unenendlich tiefen Schädigung von Menschheit, Erde und ‚aller Schöpfung‘ heraus kommen WOLLEN…..welche Erkenntnis-Erweiterungen, welche Erkenntnis-Hebel in welches ‚Menschenbild hinein, wären dann buchstäblich not-wendig?
Müssen wir uns, und das steht m.E. als ganz große Zeit-Frage und an zentraler Stelle auf der (Erkenntnis)Matte, anders und wesentlich erweitert in der Lebenswelt der Erde (….und des Kosmos) als Teilnehmer und Teilhaber einer Evolution verorten, als das in der allgemein anerkannten ‚Evolutions-Theorie‘ der Fall ist?!?

Manchmal, wenn man einige Fragen mit sich trägt, so meine letztens gemachte Erfahrung im Signum von ‚wie das Leben so spielt‘, kann es wohl passieren, dass man auf einem ‚Bücherflohmarkt‘ landet….und dann noch in der richtigen Kiste ’stöbert’….und obwohl man, eingedenk der vollen Bücherregale daheim, absolut nix mitnehmen will,…. man ’nur so‘ ein Buch aufschlägt ….hier mit dem Titel „Die Entwicklung der Erde — Kosmogonie und Erdgeschichte-ein organisches Werden“……dann liest: „Dabei ist Bewußtsein nicht Produkt der Leiblichkeit, sondern Attribut der Wesen, die sich in den Erscheinungen manifestieren und sie herbeiführen. Die Bewußtseinsstufen der Wesen, welche die Evolution des Kosmos, der Erde, der menschlichen Leiblichkeit herbeiführten, müssen sehr viel höhere als die des Menschen sein, denn er selbst könnte dies nicht.
So kommen wir bei Betrachtung der Ganzheit wiederum zum Primat des Geistes zurück. Am Anfang waren Baumeister, nicht Bausteine.“
Tja,….und schon war nix mehr mit nix kaufen.

„Bewußtsein ist nicht Produkt der Leiblichkeit, sondern Attribut der Wesen, die sich in den Erscheinungen manifestieren und sie herbeiführen…..Am Anfang waren Baumeister, nicht Bausteine “
Da ist exakt das formuliert, das mir so wichtig für die Erweiterung unseres Welt- und Menschenbildes erscheint.

So war das Buch für wenig Geld gekauft…..und mit reichlich ‚Ertrag‘ gelesen. ….und um die Ertragsmöglichkeit zu ‚teilen‘, habe ich drei Auszüge aus diesem Buch in den Denkgarten ‚eingepflanzt‘:

„Dabei ist Bewußtsein nicht Produkt der Leiblichkeit, sondern Attribut der Wesen, die sich in den Erscheinungen manifestieren und sie herbeiführen. Die Bewußtseinsstufen der Wesen, welche die Evolution des Kosmos, der Erde, der menschlichen Leiblichkeit herbeiführten, müssen sehr viel höhere als die des Menschen sein, denn er selbst könnte dies nicht.
So kommen wir bei Betrachtung der Ganzheit wiederum zum Primat des Geistes zurück. Am Anfang waren Baumeister, nicht Bausteine. Und die Baumeister bleiben beim Werden des Baues dabei und lassen die Bausteine sich nicht von selbst zusammenfügen oder „kausal“ verketten, vor allem nicht in den lebendigen Gestaltungen. Eine Betrachtung der Organismen von Welt, Erde und Mensch muß vom Primat des Geistes und des Lebens ausgehen, und wenn in diesem Werdeprozeß auch die toten Residuen des scheinbar Anorganischen in die Erscheinung treten, so können diese Abfallsprodukte nicht die Ausgangsmaterialien der Entwicklung, sondern nur Zwischenstufen sein, deren Tendenz zum Verfall, zum toten Gleichgewicht der Kräfte, zur Entropie, die lebendige Ganzheit des Weltorganismus wie in allen Lebensvorgängen immer von neuem überwindet und dem Werdeprozeß eingegliedert.“

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