Drohungen gegen Nato-Kritiker: Christoph Hörstel – offener Brief an US-Präsident Obama

Exzellenz,

Sehr geehrter Herr Präsident,

britische und deutsche Medien berichten darüber, dass Nato-kritische Parteien in Europa mit guten Russland-Verbindungen seitens der USA und des globalen Finanzkartells Sanktionen zu fürchten haben.

Sicher ist es in Ihrem Sinne, wenn ich Sie hier nicht unziemlich mit ethischen Argumenten belästige, schließlich haben sich US-Regierungen mit der offensichtlichen Vorrangstellung finanzpolitischer Gesichtspunkte schon 1913 von solchen Erwägungen weitgehend verabschiedet.

Aber diese sicherlich manchmal lästige Regel der UN-Charta, der zufolge sich Länder nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischen sollten, die kann ich Ihnen jetzt nicht ersparen. Insofern die von Washington aus mit mehr oder weniger Armumdrehen geführte Nato solche Einmischungen auch gleich mit offener oder verdeckter militärischer Gewalt ausstattet, haben wir da auch bereits einen wichtigen Kritikpunkt, der den Nato-Gegnern weltweit mächtig Auftrieb gibt. Wenn es sich dabei um Luftangriffe aus großer Höhe oder mit Drohnen handelt, kommen Vorwürfe von Feigheit und Rechtsverstößen hinzu. Schließlich war ja die Nato auch als Verteidigungsbündnis geplant – während sie jetzt weite Gebiete außerhalb ihres Vertragsareals unsicher macht: bis zu einem Punkt, an dem das Verhalten der US-Regierung entscheidend dazu beiträgt, gegen Europa und vor allem gegen Deutschland eine schwere Migrationswaffe in Stellung zu bringen. Als ausgewiesener und kriegserprobter Freund des amerikanischen Volkes mache ich mir hier große Sorgen, dass das entsetzliche Schicksal der Länder Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien, von den vielfältigen Leiden des Iran in fast 40 Jahren ganz zu schweigen, – den US-Amerikanern wie eine tödliche Last um den Hals hängen könnte, wenn sie dereinst ohne Freunde und haushohe Überlegenheit in unruhigen Weltgewässern schwimmen müssten. Es wäre sicherlich nicht hilfreich, dieser Last noch den großen Ballast eines unerfreulichen europäischen Schicksals hinzuzufügen…
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Christoph Hörstel und die Partei DM (Deutsche Mitte)
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