Innere Entwicklung durch Anthroposophie / Vortrag vom 25. Feb. 2015 von Christoph Hueck

Diese Reihe von Vorträgen beschäftigt sich mit dem Lebenslauf des Menschen, seinen Krisen und Entwicklungsmöglichkeiten, und mein Thema lautet ‚Innere Entwicklung durch Anthroposophie’, also eine Entwicklung, die zunächst nicht direkt etwas mit dem Lebenslauf zu tun hat, denn sie kann von einem erwachsenen Menschen jederzeit begonnen werden. Doch wenn man sie einmal beginnt, dann wirkt sie stark auf die eigene Biographie zurück. Das hat jüngst Corinna Gleide in einem Artikel („Der Schulungsweg als Ich-Prozess“ in den ‚Mitteilungen’ vom März 2015) prägnant dargestellt. Frau Gleide beschreibt, dass der anthroposophische Weg zu geistigen Erfahrungen ein Prozess ist, der als eine bewusste Aktivität vom Ich ausgehen muss, und der vom Ich auch zu verantworten ist. Man ist für sein Weiterkommen oder Stehenbleiben und für das, was mit einem in einer anthroposophischen Schulung geschieht, vollständig selbst verantwortlich. Es geschieht auch überhaupt nur dann etwas, wenn man es tatsächlich tut. Der Schulungsweg ist daher zunächst insofern ein Ich-Prozess, als er nur aus Ich-haftem Tun gegangen werden kann. Er ist aber auch deshalb ein Ich-Prozess, weil er das Ich verändert. Man erlangt durch eine anthroposophische Schulung neue Fähigkeiten und Einsichten. Meditieren, oder, wenn man den Ausdruck im weiteren Sinne fasst: anthroposophische Selbstschulung ist also zunächst etwas, das durch und nur durch das Ich geschieht, das vom Ich ausgeht und auf das Ich zurückwirkt. Aber das Meditieren führt nach Rudolf Steiner nur dann zu Ergebnissen, wenn es nicht für mich, sondern für die Welt ist; wenn ich meditiere, um in der Welt besser wirken zu können. Ich verändere mich durch Meditation, und dadurch ändert sich mein Verhältnis zur Welt. Meditieren ist, es liegt schon im Wort, ein Prozess, der auf mein Verhältnis zur Welt wirkt, der zwischen mir und der Welt vermittelt, ein mittlerer und vermittelnder Prozess.

Haben oder Sein – vom Wesen des Ich

Betrachten wir zunächst den uns näher liegenden Pol dieses Verhältnisses, das Ich. Was ist das Ich?…

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Rosenkreuz-Meditation nach Rudolf Steiner
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Anthroposophische Geisteswissenschaft: „Wer nicht die Schulung durchgemacht hat durch die moderne Naturwissenschaft, der kann im Grunde genommen nur Nebuloses auf dem Gebiete der Geisteswissenschaft hervorbringen“.
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