Rudolf-Steiner und das Denken: Noch größere Kriege werden kommen…

Noch größere Kriege werden kommen
„…Wir müssen wiederum auch durch den Verstand zum Geist kommen. Und das, sehen Sie, ist die Aufgabe der Anthroposophie; die will nicht, was heute viele Menschen wollen, primitive Zustände wieder heraufbringen, alte indische Weisheit etwa wiederum unter die Menschen bringen. Das ist ja nur ein Unsinn, wenn man uns das nachsagt, sondern die Anthroposophie legt Wert darauf, zum Geist zu kommen, aber mit dem vollen Verstand, gerade mit dem vollen Verstand! Und das ist wichtig, das müssen Sie festhalten: Es fällt uns gar nicht ein, irgendwie etwas gegen den Verstand zu wollen, sondern es handelt sich darum, mit dem Verstand vorwärtszukommen.

Erst waren die Menschen ohne Verstand mit dem Geist da; dann ist der Geist allmählich heruntergekommen, der Verstand ist groß geworden. Jetzt muß man aus dem Verstand heraus wiederum zum Geist kommen. Den Gang muß die Kultur nehmen. Wenn die Kultur diesen Gang nicht nehmen will – ja, meine Herren, man hat immer gesagt: Der Weltkrieg, so etwas ist überhaupt noch niemals dagewesen. – Es ist auch so: So haben sich die Menschen nie zerfleischt. Aber wenn die Menschen nicht diesen Gang machen, gehen wollen, daß sie den Verstand wiederum zum Geist kriegen, dann werden noch größere Kriege kommen.

Immer wildere und wildere Kriege werden dann kommen, und die Menschen werden tatsächlich sich gegenseitig ausrotten, wie die zwei Ratten, die man in ein Rattenhaus gesperrt hat, die sich soweit aufgefressen haben, daß zuletzt nichts mehr da war als die zwei Schwänze. Das ist etwas stark ausgesprochen, aber eigentlich arbeitet die Menschheit darauf hin, daß schließlich gar nichts mehr von der Menschheit da ist. Das ist aber sehr wichtig zu wissen, wie eigentlich der Gang der Menschheit ist!

Rudolf Steiner – GA 354 – Die Schöpfung der Welt und des Menschen – Dornach, 6 August 1924 (Seite 142-143)

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Der moderne Mensch kann das vorirdische Dasein nicht wahrnehmen, weil er gar nicht in der Substanz seiner Gedanken, sondern nur in den Gedankenspiegelbildern lebt… R.Steiner
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„…ungefähr im Jahre 2200 wird eine Unterdrückung des Denkens in größtem Maßstabe auf der Welt losgehen“. / Rudolf Steiner
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Durch die eigentümliche Konfiguration der materialistischen Kultur droht das Denken, das Vorstellen beschränkt, borniert zu werden… R.Steiner
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Visionäres Hellsehen und die Fähigkeit des gründlichen Denkens… Rudolf Steiner
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Das abstrakte Denken, das wir heute haben, ist der tote Überrest dessen, was wir im vorirdischen Dasein im lebendigen Denken hatten… Rudolf Steiner
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Die Philosophie der Freiheit. Grundlegende Gedanken zum Erkennen der Welt / Rudolf Steiner
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