Aktuelles vom 1.2.2018

Angriff auf die Sowjetunion kein Verbrechen mehr?
In ganz Russland wird dieser Tage dem 75. Jahrestag des Sieges über die Hitler-Wehrmacht in Stalingrad gedacht. Und was macht Deutschland?
von Ulrich Heyden
In Berlin scheint man zu hoffen, dass der Jahrestag möglichst still und schmerzlos vorübergeht. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage (1) hervor, welche die stellvertretende Chefin der Linksfraktion, Sevim Dagdelen und andere Abgeordnete der Linksfraktion am 20. Dezember 2017 einreichten. In ihrer Antwort erklärt die Bundesregierung, dass man den Krieg gegen die Sowjetunion nicht insgesamt als verbrecherisch bezeichnen könne. Man müsse „Einzelfälle“ prüfen. Doch die Vernichtung der Stadt Stalingrad durch 600 deutsche Flugzeuge, die Spreng- und Brandbomben warfen, war kein Einzelfall. Tausende andere Städte und Dörfer der Sowjetunion wurden ausradiert oder schwer beschädigt. Darf man das nun nicht mehr sagen, nur weil Berlin behauptet, in der Ukraine werde die Demokratie aufgebaut?
Die größte Schlacht im Zweiten Weltkrieg
Der Kampf um Stalingrad dauerte vom 17. Juli bis zum 2. Februar 1943. Es war die größte Schlacht im Zweiten Weltkrieg. Die Verluste auf beiden Seiten waren unbeschreiblich. Genaue Zahlen gibt es nicht. Nach russischen Angaben wurden 487.000 Rotarmisten wurden getötet und 650.000 verwundet. Auf Seiten der deutschen Wehrmacht und ihrer Verbündeten starben 300.000 Soldaten, 91.545 Soldaten gerieten in Kriegsgefangenschaft, darunter 2.500 Offiziere, 24 Generäle und Generalfeldmarschall Paulus. Viele der deutschen Gefangenen starben in der Gefangenschaft in Folge von Krankheiten. Nur 6.000 der deutschen Kriegsgefangenen von Stalingrad kehrten in die Heimat zurück.
Nach dem Sieg der Roten Armee, übernahm diese die strategische Initiative . Die Menschen in deutschen Konzentrationslagern begannen zu Hoffen.
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Ob „Ja” zu Glyphosat oder „Nein“ zur Lebensmittel-Ampel – die Bundesregierung positioniert sich immer wieder im Sinne der Lebensmittellobby und stellt Verbraucher­­­­­interessen hinten an. Ein Grund: Für den gesundheitlichen Verbraucherschutz ist das Landwirt­schafts­­­­ministerium zuständig. Ausgerechnet das Ministerium, das die Interessen der Ernährungsindustrie und Landwirtschaft vertritt, soll also gleichzeitig die oft gegensätzlichen Interessen von uns Verbraucherinnen und Verbrauchern vertreten – wie absurd! Jetzt laufen die Koalitions­­­verhandlungen. Unsere Chance, denn es werden auch neue Zuschnitte für Ministerien diskutiert. Fordern Sie gemeinsam mit uns die Chef-Verhandler auf, den Verbraucher­­schutz vollständig vom Landwirtschafts­­ministerium zu trennen!
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Können wir uns wehren?
„Was nützen Programmbeschwerden?“, fragt sich und uns Volker Bräutigam. Und liefert die Antwort gleich mit.
von Volker Bräutigam
Impulsreferat auf der Tagung „Krieg und Frieden in den Medien“ am 28. Januar 2018 in Kassel (1).
Liebe kritisch-besorgte Anwesende,
nach allem, was wir hier schon besprochen haben: Was nützen eigentlich Programmbeschwerden? Bringen sie die ARD-aktuell dazu, die kriegsbereite Aggressivität des Westens nicht mehr als Einsatz für „Freiheit und Democracy“ zu verklären?
Schaffen sie Abhilfe, wenn die Tagesschau große Friedensdemonstrationen in Ramstein und vor dem Reichstag in Berlin konsequent ignoriert? Oder wenn sie glatt unterschlägt, dass Deutschland in der UNO gegen die Abschaffung der Atomwaffen stimmte?
Friedhelm Klinkhammer und ich haben seit dem Putsch in der Ukraine mehr als 400 Beschwerden eingereicht. Nicht einer einzigen hat der NDR-Rundfunkrat stattgegeben. Was wir sonst noch erreicht haben, berichte ich gleich…
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Das ZDF manipuliert sogar, wenn es um das Medienvertrauen geht
Das ZDF täuscht seine Zuschauer sogar dann, wenn es um das Medienvertrauen geht. Die Methode ist perfide und sattsam von irreführenden Wahlergebnissen bekannt, die in den Staats­sendern regelmäßig ohne die Zahl der Nichtwähler dargestellt werden. Der gewünschte Effekt: selbst niedrigste Prozentwerte werden visuell in einer Balkengrafik so dargestellt, dass ein falscher Eindruck, nämlich hohe Beteiligung bzw. in diesem Fall hohe Zustimmung entsteht…
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…mehr zum Thema Meinungsmanipulationen der Medien: hier weiter

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KOMPAKT! Die wichtigsten Infos aus den letzten 2 Wochen
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🙂 Sektfabrik feierlich mit Kreuzfahrtschiff eingeweiht
Koblenz (Archiv) – Zehntausende Zuschauer konnten gestern einer publikumswirksamen Fabriktaufe beiwohnen. Ein Sekt- und Schaumweinhersteller aus Koblenz hatte Gäste und Prominenz zur großen Einweihung geladen. Höhepunkt der Zeremonie war das Kreuzfahrtschiff, das traditionell gegen die Fabrik geschleudert wird.
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+++WESENTLICHES+++

Imponderabilien
So sehen Sie, daß es vor allem beim Lehrer darauf ankommt, wie er sich zu seinem heiligen Berufe stellt. Das ist nicht ohne Bedeutung; denn das Wichtigste im Unterricht und in der Erziehung sind denn doch die Imponderabilien. […] Wie im alltäglichen Leben nicht immer das physisch Große das Maßgebende ist, sondern manchmal auch gerade das Kleine, so ist auch nicht immer das, was wir mit den großen Worten machen, das Maßgebende, sondern manchmal ist es jene Empfindung, jenes Gefühl, das wir in uns ausgebildet haben, bevor wir das Klassenzimmer betreten haben.
Namentlich aber eines ist von einer großen Wichtigkeit, das ist, daß wir unseren engeren persönlichen Menschen wie eine Schlangenhaut rasch abstreifen, wenn wir in die Klasse hineingehen. Der Lehrer kann ja unter Umständen, da er, wie man manchmal so selbstgefällig sagt, «auch nur ein Mensch» ist, alles mögliche erleben in der Zeit zwischen dem Schluß der Klasse am vorhergehenden Tage und ihrer Eröffnung am nächsten Tage. Er kann erlebt haben, daß ihn inzwischen die Gläubiger gemahnt haben, oder er hat mit seiner Ehefrau einen Zank gehabt, wie es im Leben wohl vorkommt. Das sind Dinge, wo es Verstimmungen gibt. Solche Verstimmungen geben dann eine Grundnuance für die Seelenverfassung ab.
Aber auch frohe, freudige Stimmungen können vorkommen. Es kann Ihnen der Vater irgendeines Schülers, weil er Sie besonders gern hat, einen Hasen nach der Jagd geschickt haben, oder, wenn es eine Lehrerin ist, ein Blumenbukett übersandt haben. Es ist ja ganz selbstverständlich im Leben, daß wir solche Stimmungen in uns tragen. Als Lehrer müssen wir uns dazu erziehen, solche Stimmungen abzulegen und nur aus dem Inhalt des Darzustellenden heraus zu reden.

Rudolf Steiner – GA 302a – Erziehung und Unterricht aus Menschenerkenntnis – Stuttgart, 15 September 1920 (Seite 22-23)

Geistleib, Ätherleib oder Astralleib… Ein philosophischer Versuch von Immanuel Hermann Fichte
Von Mieke Mosmuller
§ 118… Jener Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff, die man im Menschenleibe aufweist, erklären so wenig die Mitexistenz einer Seele in ihm, so wenig vollends die Eigenschaft eines Vorstellens in letzterer, dass man jeden solchen Erklärungsversuch mit Recht zu den grössten Täuschungen eines vergeblichen menschlichen Bemühens zählen kann.
Zudem sind diese chemischen Elemente das unablässig Wechselnde: sie treten ein in den Assimilationskreis des Leibes und scheiden wieder aus. Ja nach Verlauf eines bestimmten Zeitraums hat dieser äussere Leib, dies Product ihrer Zusammensetzung, so vollständig sich wieder erneuert, dass auch nicht der kleinste Theil dieses alten zurückgeblieben, dass ein völlig neuer Leib vorhanden ist.
Dennoch bleibt derselbige Leib während der ganzen Dauer unsers Zeitlebens, sowohl im äussern Typus als nach dem Grundcharakter seiner innern organischen Constitution, ganz der eine und selbige während dieser steten Umbildung seiner Stoffe (vgl. §. 43, wo wir überhaupt auf die Wichtigkeit dieser Thatsache aufmerksam machten). In den Stoffelementen daher kann das wahrhaft Beharrende, jenes einende Formprincip des Leibes nicht gefunden werden…
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