Kinder brutal konditionieren oder Waldorfschule? Was ist eine zeitgemäße Pädagogik?

„Jede Erziehung ist Selbsterziehung, und wir sind eigentlich als Lehrer und Erzieher nur die Umgebung des sich selbst erziehenden Kindes.“ Rudolf Steiner

Wie ich das Kind sehe, so erziehe ich es. Keine Pädagogik ohne Menschenbild!
Alanus Hochschule Fachbereich Bildungswissenschaft.
Prof. Dr. Jost Schieren hielt am 5. April 2016 den ersten Vortrag zur Ringvorlesung „Kinder, Kinder! Erziehungsfragen und pädagogische Herausforderungen der Gegenwart“.

…das Hauptthema bei diesem Vortrag: Was ist wahre Pädagogik
Die Seelennot der Jugend – die wahre Ursache und die Lösung – Klimakrise, Klimawandel, Klimalüge? mit Axel Burkart:

Waldorf 100 – Der Film

Learn to Change the World zeigt Menschen rund um den Globus, die waldorfpädagogisch arbeiten. Der Film bildet den Auftakt zu weiteren Beiträgen, die zeigen sollen, wie konkrete Menschen mit konkreten Ideen auf Grundlage der Waldorfpädagogik an den pädagogischen Herausforderungen unserer Zeit arbeiten:

PARADOX 16 — Richard David Precht: „Bildung versus Wissen“

„…An der Waldorfschule steht das kognitive, also eher intellektuelle Lernen in einer bewussten Balance mit dem Erwerb kreativ-künstlerischer und praktisch-handwerklicher Fähigkeiten. Das gilt für jedes Fach, aber natürlich drückt es sich auch in der Palette der angebotenen Fächer aus. Es ist die praktische Umsetzung der Forderung, mit Kopf, Herz und Hand zu lernen, wie sie beispielsweise die neuere Hirnforschung erhebt.“
Waldorfschule: Das erwartet Kinder und Eltern
An Waldorfschulen wird die ganze Zeit getanzt, Eltern müssen ständig Einsatz zeigen und das Abitur kann man nur an wenigen Schulen machen. Klischees oder Realität? Waldorfpädagoge und Autor Henning Kullak-Ublick räumt auf.
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…worum geht es bei der bildung unserer kinder, unserer jugend eigentlich? phantasiekräfte zu entwickeln, um kreativität zu ermöglichen. und genau dies wird mit dem sog. staatlich-organisierten und vorgeschriebenen LEERPLAN, der im platten matrialistischen weltbild verankert ist, verhindert. admin.

…die hier aufgelisteten vorträge und filme können nur eine klitzkleine auswahl sein.
besonders empfehlenswert empfinde ich den vortrag von dr. schuberth. admin

Neue Impulse sind gefragt:

Ausbildung: Macht die Schule dumm? Videovorlesung mit Freerk Huisken
über den traurigen „ist-zustand“ in unseren schulen:

…6-teiliger film über „Das Leben an einer Waldorfschule“ , 1ter teil:
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über die „Quellen Waldorfpädagogik“ mit Dr.Ernst Schuberth:

Mitgestaltung am sozialen Leben – aktuelle Gedanken zur Pädagogik
Vortrag von Jörg Smit von der pädagogischen Sektion am Goetheanum gehalten auf der Universität in Wien im Oktober 1989. Einiges zur Entwicklung in Siebenjahresschritten und über die drei wichtigen Kompetenzen für eine umfassende Bildung : Selbstkompetenz,Sozialkompetenz,Sachkomp­etenz. Video Friedel Hans:

Interview mit Irmgard Deissenberger zum Thema Anthroposophie, Rudolf Steiner, Waldorfpädagogik uvm: hier weiter

Rudolf Steiner: Vorträge über Erziehung: hier weiter

…der Freiheitsimpuls und die Dehumanisierung der Menschen:
Ich im Netz – Ansätze zum Verständnis des Subjekts im Internet
Michaela Gloecklers Gedanken aus der Sicht der Anthroposophie:

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Waldorfschule – Architektur und Ästhetik:

…Eurythmie – nur ein blöder Hokuspokus in der Waldorfpädagogik?
Eurythmie setzt Sprache und Musik nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten in Bewegung um. Dabei geht es unter anderem um die Bewegungen, die Mund und Kehlkopf beim Sprechen von Lauten oder beim Singen ausführen. Deshalb bezeichnet man Eurythmie oft auch als „sichtbar werdende Sprache und Musik“.
Eurythmie – Schöne Bewegung | 100 Jahre Eurythmie:

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Schule in Freiheit
Die Demokratiefrage und die Idee eines freien Schul- und Hochschulwesens

Teil 1: Vortrag von Johannes Stüttgen – Rudolf-Steiner-Schule Hagen, 19. September 2014
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Erziehung und Schule – Hochaktelle Gedanken zur Erneuerung der Pädagogik: https://ondoor.de/erziehung-und-schule-hochaktelle-gedanken-zur-erneuerung-der-paedagogik/
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„Waldorflehrer werden“:
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Die spirituelle Dimension der Waldorfpädagogik
Jost Schieren – Vortrag auf der Mitgliederversammlung des Bundes der Freien Waldorfschulen am 16. November 2012 in Stuttgart
(auszug- ges. vortrag s. link am textende, admin)
Über die spirituelle Dimension der Waldorfpädagogik zu sprechen, erscheint in mehrfacher Hinsicht problematisch und auch heikel zu sein. Warum ist das so?
Praxiserfolg.
Die Waldorfpädagogik hat sich innerhalb ihrer über 90-jährigen Geschichte zu einer der erfolgreichsten Reform bzw. Alternativschulen entwickelt. Die Praxis der Waldorfpädagogik ist heute ein weltweit anerkanntes Schul- und Erziehungsmodell, welches – wie die jüngste Veröffentlichung von Heiner Barz und Dirk Randoll zeigt – auch nach den Messkriterien der empirischen Bildungsforschung außerordentlich positive Ergebnisse zu Tage fördert. Kurz gefasst:
Waldorfschüler lernen frei von Noten- und Leistungsdruck selbstständiger, freudiger
und im Hinblick auf ihre Abschlussleistungen besser als Schüler von Regelschulen. Dabei entwickeln sie ein hohes Maß an sozialer Verantwortung und schätzen ihre Schule als Ort einer lebendigen Gemeinschaftsbildung. Wir sind demnach, was unsere Schulpraxis angeht, in der Gesellschaft angekommen…
Steiners Spiritualitätskonzept
Bei vielen Vertretern der Anthroposophie und auch der Waldorfpädagogik wird aus meiner Sicht der besondere spirituelle Ansatz Rudolf Steiners oftmals nicht
trennscharf genug herausgestellt. Dadurch kann leicht der Eindruck entstehen, als enthalte Anthroposophie die Lehre einer an sich bestehenden geistigen Welt, entsprechend ausgestattet mit Engel- und Widersacherwesen, die Einflüsse auf die
unselbstständigen Menschenseelen ausüben. Der Begriff des Schicksals wird dann beinahe als Vorausbestimmung aufgefasst und es kann letztlich nur darum gehen, dass die unmündigen Menschenseelen sich entsprechend den Ratschlägen eines weisheitsvollen Eingeweihten, nämlich Rudolf Steiner, bestmöglich verhalten und ihre zivilisatorischen Bemühungen (in Landwirtschaft, Pädagogik,Medizin usw.)getreu an seinen Weisungen ausrichten und dadurch eine rezeptartige Umsetzung
seines Eingeweihtenwissens bewerkstelligen.
Es ist gewiss, dass ein solcher Vorwurf gegenüber Anthroposophen erhoben wird und ebenfalls gewiss ist es leider, dass dies nicht ganz zu Unrecht geschieht.
Dabei wird übersehen, dass im unverrückbaren Zentrum der Anthroposophie die Freiheit des Menschen, seine Freiheitsfähigkeit und Freiheitsentwicklung steht. Die Magnetnadel anthroposophischen Denkens ist auf den Freiheitspol des Menschen gerichtet. Das Besondere an Steiners Anthroposophie ist eben nicht, dass sie eine spirituelle Lehre beinhaltet, denn solche gab es weltgeschichtlich immer schon.
Spiritualität ist historisch nichts Neues. Im Gegenteil, so ziemlich alle uns vorangegangenen Zeitalter und Kulturen waren mehr oder minder spirituell ausgerichtet. Wollte man dies an der Anthroposophie hervorheben, so wäre sie, wie es ihr ja auch vorgeworfen wird, nichts anderes als schlecht getarnter Eklektizismus.
Das Besondere der Anthroposophie ist im Gegensatz dazu, dass sie erstmals ein spirituelles Welt- und Menschenverständnis mit der Freiheitsidee des Menschen verbindet.

Bis zur Aufklärung gab es kulturgeschichtlich betrachtet im Wesentlichen spirituell orientierte Weltanschauungen. Die Aufklärung hat die Autonomie des Menschen in seinem selbstständigen Vernunftgebrauch entdeckt. Sie hat diese Autonomie und Freiheit des Menschen allerdings mit dem Verlust seiner spirituellen Orientierung erkauft. Es gab seitdem nur die Wahlmöglichkeit zwischen Freiheit oder Spiritualität. Steiner hat in seiner Anthroposophie beide Bereiche miteinander verbunden. Wie hat er dies bewerkstelligt?…
ganzer vortrag: http://www.alanus.edu/uploads/media/Schieren_Die-spirituelle-Dimension-der-Waldorfpaedagogik.pdf

“The New Yorker” schrieb kürzlich über die wachsende Waldorfschul-Bewegung in China.
Diese ist kein Einzelfall: Im letzten Jahrzehnt schießen weltweit und gerade auf dem asiatischen Kontinent immer mehr dieser Schulen aus dem Boden: hier weiter

Wer braucht keine Eurythmie?
Im Gespräch mit Olaf Koob (Arzt), Noemi Böken (Eurythmistin) und Beatrix Hachtel (Heileurythmistin): hier weiter

Schullust statt Schulfrust – Gerald Hüther:
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Wissen schaffen: Ent-Faltung statt Aus-Bildung: „Die Erkenntnissuche war gestern. Heute geht es an deutschen Universitäten eher um den Kompetenzerwerb“
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98% aller Kinder kommen hochbegabt zur Welt. Nach der Schule sind es nur noch 2%…
alphabet, der neue film von e. wagenhofer:
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„In den Kontext der Anregungen Steiners, den Beruf des Lehrers radikal neu zu denken, gehört auch sein Hinweis, dass unsere Nachgeborenen recht besehen immer unsere Lehrmeister sind. Auch von daher wäre eine fragende Grundhaltung in der Begegnung mit Kindern und Jugendlichen angebracht“
Erziehungskunst 11/2007 – Mut zur Disziplinlosigkeit!
Markus von Schwanenflügel
»Disziplin« nun »setzt an die Stelle des Lustprinzips das Leistungsprinzip. Jede Einschränkung ist erlaubt oder sogar geboten, die dem Erreichen eines gesetzten Zieles dient« . Im Dienste der Erziehung zur Freiheit besteht also »das Recht der Jugend auf Disziplin«. Dieses Recht konkretisiert sich in der Bestrafung: »Die Frage nach der Gerechtigkeit, aber auch Fragen nach Vergehen, Sünde, Schuld, Gewissen […] erhalten […] erst durch die Androhung von Strafe und die Suche nach einem gerechten Strafmaß ihren angemessenen Ernst«…
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Waldorfschulen: „Wir nehmen die Schwachen auch“ und: Waldorfschüler stricken sich ihre Computer selbst:
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Schulsystem und Schule heute – Eine Katastrophe und die nötige Reform: Freiheit im Bildungswesen!
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„Untersuchungen zeigen, dass die Früheinschulung dem Lebenskräfteorganismus nachhaltig schadet. Kindern die Zeit zu lassen, die sie für ihre Entwicklungsschritte brauchen, ist ein gesellschaftliches Ideal, für dessen Umsetzung auch auf Seiten der Waldorfpädagogik immer noch zu wenig getan werde – meint Dr. Christoph Meinecke, Kinderarzt und Psychotherapeut am Klinikum Havelhöhe in Berlin.“
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Was ist der beste Weg, junge Menschen in Klone zu verwandeln?
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Ist Kreativität lernbar? und: Wie lernen Kinder? Aktuelles aus der Gehirnforschung / Prof. Spitzer
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Die brutale Konditionierung der „Humanmasse“…:
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Hollywood – Die Korrumption unserer schöpferische Kraft und die Konditionierung bestimmter Denk- und Verhaltensweisen
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Karriere um jeden Preis? Wohin treiben uns die Medien? Eva Herman
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Mikeondoor:
Zeit-Autor Henning Sußebach outet sich – Schulzeitverkürzung, der Wahnsinn hat Konjunktur:

„Lernen in den Schulen von morgen“ – Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer im Interview

…und die fatalen Folgen der Digitalisierung im Frühkindalter:
Ungeschicklichkeit
Mit Bezug auf den Willen bringt die heutige materialistische Zeit den Menschen in die Ungeschicklichkeit hinein. Dadurch, daß der Mensch in der allerfrühesten Jugend nur dazukommt, seine Leibeskräfte in ganz bestimmte Bahnen hinzulenken, nur nach einigen Richtungen hinzuarbeiten und hinzuhantieren, wird er in weitesten Kreisen ungeschickt.
Es gibt heute schon Männer, die, wenn sie in eine solche Lage kommen, sich nicht einmal selbst einen Hosenknopf annähen können, geschweige etwas anderes, so sonderbar es klingt. Wer Geisteswissenschaft nicht als Theorie oder Lehre betrachtet, sondern das, was in ihr mit Wärme wirkt, in seine ganze Persönlichkeit aufnimmt, bei dem geht es über in die Muskeln, in die Blutpulsation, und es macht ihn geschickt.
Und würden wir gar geisteswissenschaftliche Art des Vorstellens schon in unsere Kinder hineinbringen können, wir würden den Erfolg sehen, würden sehen, daß die Kinder anstellig werden, daß sie dieses oder jenes leichter können; die Finger würden beweglicher. Die Möglichkeit, die Vorstellungen beweglicher zu machen, bewirkt auch, daß der Wille in seinen Ausdrucksmitteln beweglicher wird. So ist auf dem Gebiete des Willenslebens die Geisteswissenschaft eine Kämpferin gegen das, was der Menschheit droht: die Ungeschicklichkeit.
Rudolf Steiner – GA 181 – Anthroposophische Lebensgaben – Berlijn, 14 Mai 1918 (Seite 245)

Kinder brauchen Märchen – Märchendichtungen im Lichte der Geistesforschung / Rudolf Steiner
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KenFM im Gespräch mit: Gerald Hüther („Mit Freude lernen“)
Die hebbsche Lernregel, verkürzt in dem Ausspruch: „What fires together, wires together“, ist die grundlegende Essenz dessen, was die vergangenen Jahrzehnte in der Hirnforschung hervorgebracht haben. Neuroplastizität nennt sich das dahinter verborgene Phänomen, welches ganz nach seiner inhärenten Logik dafür sorgt, dass wir alle, die wir eine Schule aufgesucht haben, den Lernprozess unweigerlich mit dieser Institution in Verbindung setzen.
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Die Erziehung des Kindes. Es gibt zwei Zauberworte, welche angeben, wie das Kind in ein Verhältnis zu seiner Umgebung tritt. Diese sind: Nachahmung und Vorbild…
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und: greif´ soviel ab wie möglich und tue dafür so wenig wie möglich“:

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