„Bewusstsein schafft Frieden“ – Dr. Daniele Ganser im Gespräch – und: Michael Lüders – Wer den Wind sät – Was westliche Politik im Orient anrichtet

„Bewusstsein schafft Frieden“ – Dr. Daniele Ganser im Gespräch
Gibt es eigentlich sinnvolle Kriege? – ein Gespräch über den Wahnsinn unserer Zeit und die unglaublichen Potentiale, wenn wir uns endlich bewusst machen, dass es keinen äußeren Frieden ohne inneren Frieden geben kann. Dr. Daniele Ganser ist promovierter Historiker und Friedensforscher, der besonders auch bei jungen Menschen großen Anklang findet:

Michael Lüders – Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet
Michael Lüders ist einer der wenigen weitestgehend unabhängigen und vor allem unvoreingenommenen deutschen Politik- und Islamwissenschaftler, die Geschichte und aktuelles Geschehen im Nahen und Mittleren Osten ohne ideologische Brille oder propagandistische Intention erklären:

s. dazu auch:

…die Hintergründe:
Wie produziert man Flüchtlinge? Die globale Politik und deren Agitatoren – Soziopathen/Psychopathen am Steuerruder
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Veränderung fängt bei uns selber an…

Rudolf Steiner in der GA 202, S. 186 ff.:
…Wie wirkt Begeisterung für ein hohes moralischen Ideal?

„Stellen wir uns einmal vor, der Mensch wird begeistert von einem hohen moralischen Ideal. Der Mensch kann sich wirklich innerlich seelisch begeistern für ein moralisches Ideal, für das Ideal des Wohlwollens, für das Ideal der Freiheit, das Ideal der Güte, der Liebe und so weiter. Er kann sich begeistern in konkreten Fällen für dasjenige, was durch diese Ideale angedeutet ist. Dass aber das, was da in der Seele als Begeisterung vor sich geht, in die Knochen oder in die Muskeln fährt, so wie Knochen oder Muskeln von der heutigen Physiologie oder heutigen Anatomie betrachtet werden, das kann sich natürlich niemand vorstellen. Aber Sie werden darauf kommen, wenn Sie nur mit sich selbst innerlich ordentlich zu Rate gehen, dass Sie sich sehr wohl vorstellen können – und es ist auch so -, dass, wenn der Mensch begeistert ist für ein hohes moralisches Ideal, dann ein Einfluss ausgeübt wird von dieser inneren Begeisterung auf den Wärmeorganismus. Und dann ist man schon im Physischen drinnen vom Seelischen aus! So dass man sagen kann, wenn wir dieses Beispiel herausgreifen: Moralische Ideale drücken sich aus durch eine Erhöhung der Wärme im Wärmeorganismus. – Der Mensch wird nicht nur seelisch wärmer, der Mensch – wenn das auch nicht so leicht mit irgendeinem physikalischen Instrument nachweisbar ist – wird wirklich durch dasjenige, was er erlebt an moralischen Idealen, innerlich wärmer. Also es wirkt anregend auf den Wärmeorganismus.

Das müssen Sie sich nun als einen konkreten Vorgang vorstellen: Begeisterung für ein moralisches Ideal: Belebung des Wärmeorganismus. – Es geht im Wärmeorganismus lebhafter zu, wenn ein moralisches Ideal die Seele durchglüht. Aber es bleibt auch für die übrige Organisation des Menschen nicht ohne Wirkung. Außer dem Wärmeorganismus, der gewissermaßen sein höchster physischer Organismus ist, hat ja der Mensch den Luftorganismus. Er atmet die Luft ein, er atmet die Luft aus; aber während des Ein- und Ausatmens ist die Luft in ihm. Sie ist allerdings innerlich in Bewegung, in Fluktuation; aber
das ist auch eine Organisation, das ist ein wirklicher Luftorganismus, der in ihm lebt, geradeso wie der Wärmeorganismus. Indem nun durch ein moralisches Ideal die Wärme belebt wird, wirkt sie, weil ja die Wärme im ganzen Organismus, in allen Organismen wirksam ist, wiederum auf den Luftorganismus.
Diese Wirkung auf den Luftorganismus ist aber nicht bloß eine erwärmende, sondern wenn die Wärme, welche regsam wird im Wärmeorganismus, auf den menschlichen Luftorganismus wirkt, so teilt sie ihm all dasjenige mit, was ich nicht anders benennen kann als eine Lichtquelle. Gewissermaßen Keime des Leuchtens teilen sich dem Luftorganismus mit, so dass also moralische Ideale, die auf den Wärmeorganismus anregend wirken, im Luftorganismus Lichtquellen auslösen. Diese Lichtquellen werden für das äußere Bewusstsein, für die äußere Wahrnehmung allerdings nicht leuchtend, aber in dem menschlichen astralischen Leib erscheinen diese Lichtquellen.
Sie sind zunächst gebunden, wenn ich mich dieses physikalischen Ausdruckes bedienen darf, durch die Luft selber, die der Mensch in sich trägt. Sie sind gewissermaßen noch dunkles Licht, wie ja der Pflanzenkeim auch noch nicht die ausgebildete Pflanze ist. Aber der Mensch trägt dadurch, dass er sich begeistern kann für moralische Ideale oder für moralische Vorgänge, einen Lichtquell in sich…

Stellen Sie sich alles vor, was Sie im Leben durchlebt haben an Hinwendungen Ihrer Seele an die moralischen Ideen, sei es, dass Sie diese moralischen Impulse sympathisch gefunden haben, indem Sie sie bloß als Ideen erfassten, sei es, dass Sie sie gesehen haben an anderen, sei es, dass Sie in der Ausführung in einer gewissen Weise innerlich befriedigt sein konnten mit Ihrem eigenen Tun, indem Sie dieses Tun durchglüht sein lassen von den moralischen Idealen, all das geht hinunter in die Luftorganisation als Lichtquelle, in die Flüssigkeitsorganisation als Tonquelle, in die feste Organisation als Lebensquelle. All das löst
sich in einer gewissen Weise von dem, was im Menschen bewusst ist, ab. Aber der Mensch trägt es in sich. Es wird frei, wenn der Mensch seine physische Organisation mit dem Tode ablegt. Was so durch unsere moralischen Ideale, was gerade durch die reinsten Ideen in unserer Organisation ausgelöst wird, das wird zunächst nicht fruchtbar. Für das Leben zwischen Geburt und Tod fruchtbar werden eben die moralischen Ideen selber, insofern wir im Ideenleben bleiben und indem wir eine gewisse Genugtuung haben über dasjenige, was wir moralisch vollbracht haben. Das hat aber lediglich mit der Erinnerung zu tun, das hat nichts zu tun mit dem, was hinuntergedrängt wird in die Organisation dadurch, dass wir moralische Ideale sympathisch finden.

Wir sehen also hier, wie tatsächlich unsere ganze Organisation, ausgehend von unserem Wärmeorganismus, durchdrungen wird von den moralischen Idealen. Und wenn wir mit dem Tod herauslösen aus unserer physischen Organisation unseren ätherischen Leib, unseren astralischen Leib, unser Ich, dann sind wir in diesen höheren Gliedern der Menschennatur durchdrungen von Eindrücken, die wir gehabt haben. Wir waren mit unserem Ich in unserem Wärmeorganismus, indem die moralischen Ideale belebt haben unsere eigene Wärmeorganisation. Wir waren in unserem Luftorganismus, wo Lichtquellen gepflanzt
worden sind, die nun nach unserem Tod in den Kosmos mit uns hinausgehen. Wir haben in unserem Flüssigkeitsorganismus den Ton angeregt, der zur Sphärenmusik wird, mit der wir hinaustönen in den Kosmos. Wir bringen Leben hinaus, indem wir durch die Pforte des Todes gehen.

Sie ahnen an dieser Stelle, was das Leben, das ausgegossen ist in der Welt, eigentlich ist. Wo liegen die Quellen des Lebens? Sie liegen in dem, was die moralischen Ideale anregt, die im Menschen begeisternd wirken. Wir kommen darauf, uns sagen zu müssen, dass, wenn wir heute uns durchglüht sein lassen von moralischen Idealen, diese Leben und Ton und Licht
hinaustragen und weltenschöpferisch werden. Wir tragen das Weltenschöpferische hinaus, und der Quell des Weltenschöpferischen ist das Moralische…

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