Von der Parteienherrschaft zur Bürgerdemokratie – Heinz Kruse, Ministerialrat a. D.: „Wenn du Hilfe suchst – schaue auf deine eigenen Arme“

Heinz Kruse war Wirtschaftsdezernent in Hannover und hat ein Konzept zur Regionalisierung der Strukturpolitik entwickelt, dass als Zukunftsinitiative NRW umgesetzt wurde. Seine aktuelle Veröffentlichung zeigt Wege und Voraussetzungen, um von der Parteienherrschaft zur evolutionären Bürgerdemokratie zu kommen:

Der Souverän ist ratlos
Viele haben diese Entwicklung erkannt und weisen mahnend auf die Missstände hin. Viele schwelen in stiller Wut über die Verhältnisse und sind ratlos. Einige haben neue Parteien gegründet, demokratische Initiativen gestartet, Unterschriften gesammelt, andere treibt es gar zur Radikalität. Alles blieb jedoch folgenlos. Denn die herrschende politische Klasse hat sich untereinander verbündet und schottet sich quer durch die Parteienlandschaft des Bundestages vom Bürger ab, Machterhalt und Abhängigkeit von Finanzoligarchien sind die Gründe.
Wenn aber die parlamentarischen Selbstheilungskräfte versagen, muss die Veränderung von Souverän selbst, also vom Volk ausgehen. Denn das Volk kann gegenüber den Politikern feststellen: Ihr regiert nicht in unserem Interesse! Ihr seid daher nicht befugt, weiterhin in unserem Namen zu handeln! Das bedeutet die Delegitimierung der Politik. Doch was folgt danach? Bislang fehlte ein Ansatz, um unsere Gesellschaft wieder an demokratische Regeln zu binden.
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CETA: Vertragstext bestätigt schlimmste Befürchtungen!
Seit mehr als zwei Jahren kämpfen wir gegen die Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP) sowie der EU und Kanada (CETA). Aber eben solange werden wir angelogen und verleumdet – von den Unternehmen und von unserer Regierung. „Freihandelsgegner“, „Anti-Amerikanismus“, „Panikmache“ – so lauten die Vorwürfe. Nochmal ganz deutlich: Nein, wir sind weder gegen Freihandel noch sind wir dumpfe Anti-Amerikaner und schon gar nicht machen wir Panik. Wir sind schlichtweg tief besorgt: Denn CETA und TTIP bedrohen unsere Demokratie und das bisher Erreichte im Umwelt-, Verbraucher-, Gesundheits- und Arbeitnehmerschutz.
Jetzt ist die Katze aus dem Sack, denn der Vertragstext von CETA liegt vor – und dieser bestätigt unsere schlimmsten Befürchtungen.
1. Es soll keinen effektiven Schutz mehr vor Giften geben!…
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Rudolf Steiner:
„Ein Spiegelbild dessen, was in der Seele Liebe hat, wird das neue Weltbild wieder sein – das Göttliche mag der Mensch sich wieder vorstellen, wie er will – aber Liebe soll in dieser Seele leben. Dann wird er erkennen, dass nicht Kampf die Eigenschaft des in der Welt schaffenden Kraftsystems ist, sondern dass Liebe die Urkraft der Welt ist. Will der Mensch den Liebe schaffenden und Liebe ausströmenden Gott erkennen, dann muss er seine Seele selbst zur Liebe heranbilden. Das ist der wichtigste Grundsatz, den die theosophische [anthroposophische] Bewegung zu dem ihrigen gemacht hat: Den Kern einer allgemeinen Menschenverbrüderung zu bilden, welche auf Menschenliebe gebaut ist.

Dadurch wird die theosophische [anthroposophische] Bewegung die Menschen in umfassender Weise zubereiten zu einer Weltanschauung, in der nicht der Kampf, sondern die Liebe schafft und bildet. Der sehende Menschengeist wird die schaffende Liebe sich entgegenströmen sehen. Das In-sich-die-Liebe-Heranbilden wird zu der Erkenntnis führen, dass die Liebe die Welt geschaffen hat. Und der Goethesche Gedanke wird erfüllt sein:

Edel sei der Mensch,
Hilfreich und gut!
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen,
Die wir kennen.“

Rudolf Steiner in der GA 53, S. 40

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